Referenzen Abfalltechnologie
EU-weite öffentliche Ausschreibungen zur Abfallsammlung
Auftraggeber: Abfallwirtschaftsverband
Zeitraum: 2013, 2017, 2021
Leistungen: Technische Betreuung der Ausschreibungen
Erstmalig hat der Abfallwirtschaftsverband im Jahr 2013 den Transport von Altpapier europaweit ausgeschrieben. Das Ergebnis der Ausschreibung führte zu einer Einsparung an Transportkosten von ca. 40%, wobei das bisher beauftragte Unternehmen weiterhin tätig blieb.
Seit 2013 werden gemeinsam mit einem vergaberechtlich spezialisierten Rechtanwalt zahlreiche Ausschreibungen zur Sammlung von Altpapier, Bioabfall, Rest- und Sperrmüll und Problemstoffen erstellt und von EnviCare® in technischer Hinsicht betreut.
Durch eine klare Leistungsbeschreibung, basierend auf der Analyse der Erfahrungen und Daten des Verbands und mittels einer transparenten, öffentlichen europaweiten Ausschreibung kann das ökonomisch optimale Ergebnis im Interesse des öffentlichen Abfallwirtschaftsverbandes und damit der Bürger erzielt werden.
Deponieaufsicht Bodenaushubdeponie
Auftraggeber: Steirische Gemeinden bzw. Land Steiermark, Abteilung 13
Zeitraum: Seit 2020
Leistungen: Deponieaufsicht nach Deponieverordnung (DVO 2008), §42
Durch die Behörde wurde EnviCare® als Deponieaufsichtsorgan gemäß AWG 2002 §63(3) für zwei Bodenaushubdeponien in der Steiermark bestellt. Die Aufgaben sind in der DVO 2008 im §42 definiert. Regelmäßige Visiten, normkonforme Abfallbeprobungen und die Erstellung eines ausführlichen Jahresberichtes sind damit verbunden. Dabei wird besonders auch auf eine gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der Behörde Wert gelegt.
Deponieaufsicht Massenabfall-, Reststoff- und Baurestmassendeponie mit Asbestkompartiment
Auftraggeber: Gemeinde bzw. Land Steiermark, Abteilung 13
Zeitraum: Seit 1996
Leistungen: Deponieaufsicht nach Deponieverordnung (DVO 2008), §42
In einer modernen Deponie sollen aufgrund betriebsbezogener und technischer Maßnahmen im gesamten Betriebs- und Nachsorgezeitraum (d.h. über mindestens 100 Jahre!) negative Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf Oberflächenwasser, Grundwasser, Boden und Luft und auf die globale Umwelt, einschließlich des Treibhauseffekts weitest möglich vermieden oder vermindert werden.
Die Kontrolle der technischen Emissionsbegrenzungsmaßnahmen (Deponiegas- und Sickerwasserbehandlung, Standsicherheit, Rekultivierung, Basisabdichtung etc.) ist dafür essentiell. Dabei wird besonders auch auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Behörde wertgelegt.
Das Deponieaufsichtsorgan ist gemäß §63 Abs.3 AWG 2002 von der Behörde zu bestellen und hat die Einhaltung der Bestimmung des AWG 2002 und darauf beruhender Verordnungen und Bescheide regelmäßig zu überprüfen. Jährlich ist der Behörde Bericht zu erstatten.
Betriebsaufsicht Abfallbehandlungsbetrieb
Auftraggeber: Abfallsammler und -behandler
Zeitraum: 2013 – 2014
Leistungen: Betriebsaufsicht
Die Aufgaben der abfallrechtlichen Betriebsaufsicht umfassen die Kontrolle der Bescheidauflagen, insbesondere der konsensgemäßen Abfalllagerungen, der wahrgenommenen Geruchsemissionen und der Qualitäten der gelagerten und verarbeiteten Abfälle. Eine Fotodokumentation wird erstellt und über die Visiten werden kurze Vermerke angefertigt. Der Behörde werden regelmäßig Berichte vorgelegt.
Projekt Plastikrecycle
Auftraggeber: Österreichisches Ingenieurbüro
Zeitraum: 2013
Leistungen: Auslegung einer Wasseraufbereitungsanlage mit Recycling
Für den Endkunden, ein finnisches Abfallwirtschaftsunternehmen wurde der Teilbereich Abwasseraufbereitung einer neu konzipierten Anlage zum Plastikrecycling entwickelt. Basierend auf einer Kombination von mechanischen und Membranreinigungsanlagen wird ein Großteil des Abwassers aus der Reinigung des Altplastiks recycliert.
Strippanlage Deponiesickerwasser
Auftraggeber: Österreichisches Industrieunternehmen
Zeitraum: 2004
Leistungen: Dimensionierung einer Strippanlage zur Schwefelwasserstoffentfernung
Für eine Deponiesickerwasserreinigungsanlage musste aufgrund erhöhter Schwefelwasserstoffgehalte im Permeat eine Strippanlage dimensioniert werden. Basierend auf anerkannten Auslegungsprogrammen wurde die Strippkolonne bemessen und seit der Installation werden die Einleitungsgrenzwerte wieder mit Sicherheit eingehalten.
Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage– Vortrag in Aachen
Auftraggeber: Österreichischer Abfallwirtschaftsverband
Zeitraum: 1997 – 2005
Leistungen: Pilotversuche, Basic- und Detailengineering, Bauaufsicht, Inbetriebnahmebegleitung und Claimmanagement
Beginnend mit umfangreichen Versuchen im Labor- und halbtechnischen Maßstab wurden die Grundlagen für die großtechnische Umsetzung der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage in Kooperation mit dem Auftraggeber und zahlreichen Partnern definiert.
Forschungsförderungen des Landes Steiermark führten zu einem richtungsweisenden Projekt, dass die Umsetzung der Deponieverordnung 2004 ermöglicht hat und das auch international bei renommierten Fachtagungen vorgestellt worden ist.
Bioabfallkompostierung
Auftraggeber: Österreichischer Abfallwirtschaftsverband
Zeitraum: 2003 – 2005
Leistungen: Basic- und Detailengineering, Bauaufsicht, Inbetriebnahmebegleitung und Claimmanagement
Begleitend zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlung wurde eine Kompostierungsanlage für Bioabfälle des Verbands projektiert. Die Anlage besteht aus einer mechanischen Aufbereitung, einer geschlossenen Intensivrotte mit druckbelüfteten Rottetunneln und einer Dreiecksmiete zur Nachrotte. Das Endprodukt wird an Private und die Gemeinde als hochwertiges Kompostprodukt verkauft.
Lagerhalle für gefährliche und ungefährliche Abfälle
Auftraggeber: Österreichisches Abfallwirtschaftsunternehmen
Zeitraum: 1999 – 2000
Leistungen: Ausarbeitung eines Genehmigungsprojektes inkl. Sicherheitsanalyse
Am Betriebsstandort musste eine bestehende Lagerhalle für die Lagerung von Abfällen neu genehmigt und adaptiert werden. Bei der Konzipierung der Lagerung wurde das VCI Lagerkonzept angewandt. Selbstverständlich waren auch alle Aspekte des Brand- und Arbeitnehmerschutzes zu beachten und eine Sicherheitsanalyse und ein Maßnahmenplan waren als Genehmigungsvoraussetzung auszuarbeiten.
Abfallrechtliches Genehmigungsprojekt für eine Schredderanlage
Auftraggeber: Österreichisches Abfallwirtschaftsunternehmen
Zeitraum: 1997
Leistungen: Abfallrechtliche Genehmigung, Bau- und Betriebsbegleitung, Konformitätsbewertung (CE)
Eine Zerkleinerungsanlage für gefährliche Abfälle inkl. Anlieferungs- und Lagerbereich wurde geplant und errichtet. Die Zerkleinerungsanlage ist mit einer Brandüberwachung und einem Austragssystem zu einem Abwurfcontainer für die zerkleinerten Abfälle ausgestattet und brand- und explosionsschutztechnisch geschützt ausgeführt.
Für das Genehmigungsprojekt wurde die Anlage sicherheitstechnisch betrachtet und die Konformitätsbewertung durchgeführt.
Energieanalyse
Auftraggeber: Österreichisches Abfallwirtschaftsunternehmen
Zeitraum: 1998
Leistung: Energieanalyse
Die Entsorgungsfirma führt die Sammlung, Zwischenlagerung und Behandlung von Abfällen, betrieblichen Abwässern und kontaminiertem Erdreich durch. Dazu werden Dampferzeugungs-, Verdampfungs- und Altölverbrennungs- und Abwasserreinigungsanlagen betrieben. Es wurde eine umfangreiche Energieanalyse erstellt, um Energie- und Wassereinsparungspotentiale aufzuzeigen.
Behandlung gefährlicher Abfälle
Auftraggeber: Österreichisches Abfallwirtschaftsunternehmen
Zeitraum: 1996 – 2001
Leistungen: Abfallrechtliche und wasserrechtliche Genehmigungen, Betriebsbetreuung
Am Standort eines österreichischen Entsorgungsunternehmens wurde ein Demonstrationsprojekt für eine moderne Abfallwirtschaft neu errichtet. Mit den Teilanlagen organische Spaltung, Verdampfung, chemisch-physikalische Behandlung für anorganische und organische Flüssigkeiten, einer Altölverbrennungsanlage und einem umfangreichen Lagerbereich, bei dem das VCI-Lagerkonzept zur Anwendung gelangte, wurden zahlreiche Neuerungen implementiert. Die Abwasserreinigung bis auf Direkteinleitungsqualität erfolgte basierend auf Ultrafiltration und Umkehrosmose.
Reinigung hochbelasteter Deponiesickerwasser
Auftraggeber: Österreichisches Abfallwirtschaftsunternehmen
Zeitraum: 1993 – 1995
Leistungen: Planung und Entwicklung, Genehmigung, Bauaufsicht, Inbetriebnahme
Hier wurde im Jahr 1994 die damals größte Deponiesickerwasserreinigungsanlage Europas errichtet, die vor allem in Hinsicht auf die Zulaufkonzentrationen (Leitfähigkeit 35.000 µS/cm, Ammonium-N 4.000 mg/l und CSB 25.000 mg/l) als auch Ablaufkonzentrationen (Leitfähigkeit < 100 µS/cm, Ammonium-N < 10 mg/l, Nitrat-N < 30 mg/l und CSB < 50 mg/l) bemerkenswert war. Sie besteht aus einer biologischen Reinigungsanlage inkl. Nitri- und Denitrifikation mit keramischer Cross-Flow Mikrofiltration und abschließender zweistufiger Wickelmodul-Umkehrosmoseanlage. Die Anlage ist noch heute in Betrieb.
Dr. Mayr war als Abteilungsleiter der Abfallentsorgungsfirma für die Prozessentwicklung, Maßstabsvergrößerung, Genehmigung, Anlagenbau, Bauaufsicht und für die Inbetriebnahme verantwortlich.